PETITION: RETTET DIE ÖSTERREICHISCHE GASTRONOMIE!


UPDATE ZUR PETITION RETTET DIE ÖSTERREICHISCHE GASTRONOMIE


Vielen Dank an die über 20.000 Unterstützer unserer Petition „Rettet die österreichische Gastronomie“.

Nur fünf Tage nach der Veröffentlichung unserer Petition kam es zum ersten Treffen zwischen Bundeskanzler Sebastian Kurz, Tourismusministerin Elisabeth Köstinger und Vertretern unserer Sache.

Bei diesem Round Table ging es darum, dem Bundeskanzler sowie der Tourismusminsterin die Probleme der österreichischen Gastronomie zu schildern.

Wir sind dabei auf interessierte, lösungsorientierte Verhandlungspartner gestoßen, für die ein Überleben der Gastronomie allerhöchste Priorität hat.

Nach vielen bilateralen Verhandlungen sagte die Bundesregierung der österreichischen Gastronomie nach einem 2. Round Table ein weiteres Hilfspaket im Wert von über 750 Millionen Euro zu.

DAS NEUE GASTRO-HILFSPAKET

MwSt-Reduktion auf Speisen und Getränke auf 5%
Verlängerung des Fixkostenzuschusses
Gewinnrücktrag

Wir danken Bundeskanzler Sebastian Kurz sowie Tourismusminsterin Elisabeth Köstinger, dass sie unsere Petition innerhalb kürzester Zeit zur Chefsache gemacht haben, für die offenen, verständnisvollen Gespräche und das schnelle und lösungsorientierte Handeln.

Mit diesem neuen Hilfspaket, würde das Mögliche möglich gemacht.

Die österreichische Gastronomie hat durch die neuen Maßnahmen eine echte Chance die „Corona-Krise“ ökonomisch zu überstehen.

Jürgen Pichler


Die österreichische Gastronomie befindet sich in einem dramatischen Überlebenskampf.

Ohne weitere Hilfe der Regierung werden in den nächsten Monaten über 30 Prozent der Gastronomiebetriebe für immer schließen müssen und zehntausende Mitarbeiter für lange Zeit arbeitslos werden.

Welche Auswirkungen das auf Staat, Arbeitnehmer und Arbeitgeber hat, kann sich jeder ausmalen.

Mit dieser Petition versuchen wir die österreichische Regierung von der Wichtigkeit der Gastronomie für das Tourismusland Österreich zu überzeugen und fordern sie zu einem schnellen und konsequenten Handeln auf.

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler!
Sehr geehrte Frau Bundesministerin!
Sehr geehrter Herr Bundesminister!
Sehr geehrte Bundesregierung!

Die österreichische Gastronomie ist nicht nur ein essentieller Teil unserer Gesellschaft und Kultur, sie ist mit ihrer einzigartigen Gastfreundschaft, Qualität und Vielfalt auch das Herz von Österreichs Tourismus.

Darüber hinaus ist die Gastronomie mit über 40.000 Gastronomiebetrieben, 160.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von über zehn Milliarden Euro auch ein unglaublicher Wirtschaftsfaktor für Österreich.

Hunderttausende Arbeitsplätze – vom kleinen, engagierten, regionalen Lebensmittelproduzenten, Bauern, Händler über den Tischler bis hin zum Floristen sind direkt bzw. indirekt von der Gastronomie abhängig.

In Summe beträgt die Wertschöpfung von Österreichs Tourismus somit über 59 Milliarden Euro pro Jahr und trägt damit über 15 Prozent zur österreichischen Wirtschaftsleistung bei.

Mit dem Lockdown haben Sie wahrscheinlich tausende Menschenleben gerettet.

Nun liegt es an Ihnen tausende Gastronomiebetriebe und zehntausende Arbeitsplätze vor dem sicheren Tod zu bewahren.

Die Gastronomie hat sich immer durch Flexibilität und Kreativität ausgezeichnet.

Nun ist sie mit ihrem Latein aber am Ende.

Die Rücklagen der österreichischen Gastronomie waren auf Grund von geringen Deckungsbeiträgen und ständigen Investitionen zum Wohle der Gäste leider nie besonders hoch.

Viele Gastronomiebetriebe stehen bereits mit dem Rücken zur Wand.

Ohne schnelle Umsetzung der geforderten Punkte werden in den nächsten Wochen und Monaten über 30 Prozent der Gastronomiebetriebe und zehntausende Arbeitsplätze für immer verschwinden.

Die Unterstützer dieser Petition fordern die Regierung daher auf schnell zu handeln, Österreich durch die Umsetzung der Forderungen vor einer noch nie dagewesenen Pleitewelle sowie einer astronomischen Zahl an Arbeitslosen zu schützen und damit das Tourismusland Österreich zu retten.

UNSERE FORDERUNGEN

1) Reduktion des MwSt-Satzes für Speisen bis 31.12.2021 auf 5%
Der Umsatz mit nicht alkoholischen Getränken in Gastronomiebetrieben beträgt nur ca. 15%. Daher ist die bereits beschlossene Reduktion der MwSt auf nicht alkoholische Getränke zwar eine Hilfe, aber leider eine viel zu kleine. Da die Konsumation von Speisen und Getränken im Gegensatz zum Kauf von Konsumgütern nicht nachgeholt werden kann, fordern wir – ähnlich wie in Deutschland – eine zeitlich beschränkte Reduktion des MwSt-Satzes für Speisen. Nur durch diese Maßnahme hätten die Gastronomiebetriebe die Chance einen höheren Deckungsbeitrag zu erzielen und somit eigenständig wieder Liquidität aufzubauen, welche sie durch den Lockdown zum Teil vollständig verloren haben.

2) Reduktion der Lohnnebenkosten bis 31.12.2021 um 25%
Wenn keine massive Reduktion der Lohnnebenkosten für die Gastronomie beschlossen wird, werden sich viele Betriebe die Weiteranstellung von Mitarbeitern nach der Kurzarbeit schlicht und ergreifend nicht mehr leisten können. Damit würde es zu einer unglaublichen Massenarbeitslosigkeit in der Gastronomie kommen, welche die Regierung unter dem Strich viel mehr als eine zeitlich beschränkte Reduktion der Lohnnebenkosten bis 31.12.2021 kosten würde.

3) Erweiterung der Sperrstunde auf die ursprünglich genehmigte Sperrstunde.
Die Gastronomie unternimmt alles um die Sicherheit der Gäste und Mitarbeiter zu gewährleisten. Im Gegensatz zu anderen Branchen funktionieren gewisse Bereiche der Gastronomie jedoch nur zu bestimmten Uhrzeiten. Damit diese Betriebe ihren überlebensnotwendigen Umsatz auch generieren können, fordern wir eine Aufhebung der aktuellen, einheitlichen Sperrstunde von 23:00 Uhr auf die ursprünglich pro Betrieb genehmigte Sperrstunde. Sollten sich einzelne Betriebe nicht an die gesetzlichen Sicherheitsvorgaben halten, sollte diesen Betrieben das Privileg auch wieder entzogen werden.

4) Liquiditätshilfskredit
Vor allem Jungunternehmer oder Betriebe, die in letzter Zeit investiert haben, sind auf Grund einer zu geringen Eigenkapitalquote von der Überbrückungsfinanzierung ausgeschlossen. Unsere Forderung ist es daher, einen „Gastro-Liquiditätshilfekredit“ in der Höhe von vier Monats-Fixkosten (Miete, Betriebskosten, Gehälter) einzurichten, für welchen die Republik Österreich die volle Haftung übernimmt. Damit wäre für viele Unternehmen der Fortbestand sowie die für Juni anstehende Auszahlung der Urlaubsgelder gewährleistet.

5) Schnelle unbürokratische Auszahlung des Liquiditätshilfskredits
Um die Liquidität der Betriebe zu sichern, soll die Laufzeit des „Gastro-Liquiditätshilfskredit“ 60 Monate betragen. Die erste Rate soll erst nach 3 Monaten fällig sein. Die Abwicklung und Auszahlung des „Gastro-Liquiditätshilfskredit“ soll schnell und unbürokratisch von der Hausbank abgewickelt werden können.

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JA! Ich unterstütze die Petition „Rettet die Gastronomie“.